Die Bewerbung – eine klare Struktur sorgt für einen schnellen Überblick
Textprogramme wie „Microsoft Word" bieten viele Schriftarten und Möglichkeiten zur Formatierung. Für Bewerbungen nimmst du am besten die Schriftart „Times New Roman“ oder „Arial“. Mit Formatierungen wie Fett, Kursiv oder Unterstreichen kannst du wichtige Informationen betonen und deinen Lebenslauf strukturieren. Aber Vorsicht: Zu viele verschiedene Formatierungen im Text schaffen keine Klarheit, sondern verwirren den Leser. Also genau das Gegenteil, was eine gelungene Bewerbung ausmacht. Eine gute Bewerbung ist klar strukturiert und gibt damit dem Unternehmen einen schnellen Überblick über den Bewerber. Daher sollte der Lebenslauf auch tabellarisch sein. Wie schon beim Anschreiben gilt auch bei der Bewerbung: Sie sollte fehlerfrei sein und keine Eselsohren, Flecken etc. aufweisen.
Bewerbungen bestehen aus zwei Teilen: dem Lebenslauf und den Zeugnissen. Dem Lebenslauf kann ein Deckblatt vorrausgehen. Das Deckblatt bietet dir beispielsweise die Möglichkeit, ein größeres Foto von dir zu verwenden. Seit das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz" in Kraft getreten ist, verzichten viele Unternehmen in ihren Stellenanzeigen auf die Aufforderung zu einer Bewerbung mit Bild. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine Bewerbungen mit Bild haben wollen. Es steht dir also offen, dich mit oder ohne Foto zu bewerben. Wenn ja, nimm ein wirklich gutes Bild: also nicht aus dem Fotoautomaten am Bahnhof, sondern von einem professionellen Fotografen.
Der Lebenslauf sollte folgendermaßen aufgebaut sein: Am Anfang stehen deine persönlichen Angaben: Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand, Staatsangehörigkeit. Verzichtest du auf ein Deckblatt, kannst du dein Foto rechts in der Ecke anbringen. Natürlich nicht festgetackert, sondern sauber aufgeklebt. Das sieht besser aus und kannst das Bild später nochmal verwenden. Aber bitte nur dann, wenn es keine Abnutzungsspuren etc. aufweist.
Als Nächstes im Lebenslauf folgt dein schulischer Werdegang. Bei den Zeitangaben sollten mindestens Monat und Jahr angegeben werden. Beispielweise: „Von 08/1996 – 07/2000 Konrad-Adenauer-Grundschule in Bad Honnef“. Anschließend kannst du einige Fertigkeiten aufzählen, die du besonders gut kannst. Dabei aber bitte nicht übertreiben. Für das Unternehmen ist es auch interessant zu wissen, ob und welche Führerscheine du hast. Hobbys kannst du ebenfalls angeben. Und zum guten Schluss noch wichtig: Deinen Lebenslauf muss du immer persönlich unterschrieben.
Nach dem Lebenslauf folgen jetzt deine Zeugnisse. In der Regel reicht das letzte Zeugnis aus. Bist du gerade erst mit der Schule fertig, kann es noch einige Zeit dauern, bist du dein offizielles Abschlusszeugnis überreicht bekommst – meistens im Rahmen einer Abschlussfeier. Für Bewerbungen kann dir deine Schule ein vorläufiges Abschlusszeugnis ausstellen. Etwas solltest du bei deiner Bewerbung nie tun: Originalzeugnisse mitschicken. Bitte immer nur Kopien verwenden, schließlich können Bewerbungsunterlagen auch mal verloren gehen. Und für die Kopien gilt: Schiefe, abgeschnittene oder schlecht lesbare Kopien sind immer ein Zeichen mangelnder Sorgfalt.
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